Funktioniert Schnelllesen? Auch bei dir?
In Teil 1 der Serie über Schnelllesen erkläre ich dir, was Schnelllesen mit Augenfixierung zu tun hat und warum Lesen durch viele Pausen langsam und unverständlich wird.
Let´s get started!
Wie lange, denkst du, braucht dein Auge, bis es einen Gegenstand, Buchstaben, Worte, Menschen erkennt?
Das Gehirn verarbeitet die Umwelt in einzelnen Standbildern, die starr und ohne Bewegungen sind. Die Dauer dieser Standbilder beträgt dabei immer einen Zyklus der Gehirnströme – wir sprechen von etwa 50 bis 100 Millisekunden. Superkurz also. In dieser kurzen Zeit nehmen wir etwas wahr und erkennen es auch.
Die Augen brauchen bei dieser Speedleistung Pausen. Deshalb blinzeln wir oder schauen von einer Arbeit/einem Buch/dem Computer immer wieder einmal auf.
Die Augen machen Pause, das Gehirn braucht Pause.
Seltsamerweise ist es so, dass beim Lesen sehr häufig, genauer: zu häufig Pausen entstehen – wir machen das automatisch bzw. haben uns diese Gewohnheit beim Lernen von Lesen angewöhnt. Obwohl das Auge weit und viel sehen kann, bleibt es stehen und fixiert sich auf ein Wort oder noch besser: einen Teil eines Wortes. Einfach so.
Das richtige Maß entscheidet über verstehen und behalten.
Stell dir einmal vor, du liest und bleibst spätestens bei jedem 2. Wort mit den Augen stehen (genau das tun ungeübte Leser nämlich) und würdest dir anhören, was bzw. wie du liest… Klingt schon ziemlich abgehakt und das ist es auch. Wenn du es schaffst, diese Pausen auf jedes 5. Wort zu verlegen, hast du hohe Chancen, bereits durch diese kleine Änderung schneller – weil fließender – zu lesen. Nebeneffekt: das Verständnis wird automatisch höher! Die Pausen addiert ergeben nämlich einen erheblichen Zeitaufwand…
[Tweet „Schnellleser lesen nicht nur schneller, sie nehmen mehr auf und verstehen besser. Erwiesen. „]
Schnellleser, die ihre Augenfixierungen minimieren, lesen nicht nur schneller, sie nehmen schlicht mehr auf und brauchen kürzer für die gesamte Lesemenge. Letzteres hat wieder starken Einfluss auf die Gesamtenergie, lässt also entweder mehr bewältigen oder bringt freie Energie für andere Tätigkeiten.
Schnell lesen ist gut – in der richtigen Menge sogar sehr gut!
Noch einmal zurück zur Aufnahmegeschwindigkeit: wenn wir so kurz benötigen, könnte der Umkehrschluss lauten, dass wir eine riesige Menge aufnehmen können. Dem ist auch so, bei Informationen allerdings haben wir noch die Hürde des Verstehens einzurechnen. Würden wir alles lesen, was die Augen im Stande sind, aufzunehmen, dann laufen wir schnell Gefahr, überladen zu sein.
Das Gehirn mag Geschwindigkeit, es mag lernen, es mag schnell lernen – es mag auch, mit diesen Informationen etwas TUN!
Tempo, Bewegung, Lernen.
Vernünftiges Tempo beim Lesen, fließende Bewegungen und aktives Lernen sind die Zutaten zu erfolgreichem Umgang mit Informationen. Fang jetzt sofort damit an! Verbessere deine Lesegeschwindigkeit und deine Lesequalität.
Lesen ist so wichtig in unserem Leben. Mache es dir leichter und du schaffst mehr – Lesegenuss oder Zeit für dich, Wettbewerbsvorteil oder Sicherheit durch Wissen. Entscheide du, was dir wichtig ist.
Wie wichtig ist Lesen in deinem Alltag? Schreib mir doch in den Kommentaren, was Lesen für dich bedeutet.
Alles Gute und wunderschöne Leseerfahrungen wünsche ich dir,
Petra
P.S.: Wenn du eine einfache Technik lernen möchtest, deine Augenfixierungen zu verkürzen, habe ich eine kostenlose Anleitung für dich: Melde dich zu meinem Newsletter an und erhalte sofort 3 Tipps, die deine Lesegewohnheiten nachhaltig positiv verändern.
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