Achtsamkeit – die Gehirnnahrung für deinen Erfolg

Achtsamkeit erhöht deine Konzentrationsfähigkeit im (Business-)Alltag

Wenn du bisher meine Blogbeiträge gelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass ich hauptsächlich einen Appell für Geschwindigkeit beim Arbeiten mit dem Gehirn propagiere.

Warum Achtsamkeit oder Meditation hier einen ebenso wichtigen und würdigen Platz einnimmt, erfährst du hier und was du tun kannst, damit du mit hoher Geschwindigkeit deine Informationen bewältigen kannst, ebenso.

Amsterdam, Flughafen. Hektik wie überall auf den Flughäfen der Welt. Nach einem Flug aus den USA spüre ich die aufkommende Unruhe, je näher mein Büro kommt. Der Anschlussflug ist erst in 3 Stunden, trotzdem kann ich nicht entspannen. Ein Schild fällt mir auf: Back to Life – zwei Menschen in bequemer Kleidung bieten auf seltsamen Massagestühlen eine Auszeit an. Ich nehme Platz, die Prozedur dauert 25 Minuten und nach einem kurzen, prüfenden Blick sagt mir die Dame: maybe it will hurt a little bit. Your muscles are very tense. Ich denke noch, dass nicht nur meine Muskeln verspannt sind, sondern auch mein Gehirn…

Achtsamkeit, das ist der wissenschaftliche Ausdruck für Meditation, ist eine Methode, bei der der Geist eine hohe Aufmerksamkeit über Körper und Geist, also die Denkbewegungen/Gedanken erreicht. Meist frisst der Alltag unsere Aufmerksamkeit für uns selbst durch die Intensität und Geschwindigkeit all dessen, was uns umgibt: Computer und Telefon sind hier nur zwei Platzhalter, im Grund genommen kannst du fast alles einsetzen, was dir im Arbeitsleben begegnet. Selbst im privaten Bereich werden wir unentwegt beschallt, die Strassen haben eine Informationsdichte erreicht, die ständig auf unser Gehirn einwirkt und selbst beim Training oder Relaxen sind die Menschen mit Unterhaltung unterwegs.

Um herauszufinden, wie achtsam du während eines ganzen Tages bist, stelle dir eine ganz einfache Frage, nämlich:

Bin ich/lebe ich gerade im Hier und Jetzt?

Schaffst du es, einfach nur zuzusehen oder -hören, wie deine Gedanken über vergangene oder zukünftige Ereignisse kreisen, hast du schon fast den ersten Schritt geschafft. Je öfter du mit dieser einfachen Frage deinen Tag kurz unterbrichst, desto mehr wirst du es schaffen, in diesen Augenblick zu kommen, ins Hier und Jetzt. Meist stellen wir eher fest, dass wir nur sehr sehr wenig Zeit am Tag in diesem fokussierten Zustand verbringen. Dabei ist es doch so angenehm und führt geradewegs in einen echten Flow.

Wenn du dich für Meditation oder Achtsamkeitstraining interessierst, lernst du, deine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf deinen Körper zu lenken. Die Atmung ist meist das erste, was zu beobachten lohnt, denn im Stress ist die Atmung hauptsächlich flach, schnell und versorgt den Körper nur bedingt. Du lernst, dich selbst wahrzunehmen und das funktioniert nur, wenn du in besagtem Hier und Jetzt bist. Alles, was jetzt in deinen Fokus kommt und dich betrifft, ist wichtig – Schmerzen, Wärme, Kälte, alle Gefühle/Emotionen, die aufkeimen und die Gedanken, die jetzt bewusst da sind.

Es gibt ein paar entscheidende Vorteile für dich, wenn du Achtsamkeit praktizierst – dein Gehirn jubelt!

  • Du spürst mehr Glück. Einfach so, weil du im Hier und Jetzt keine Vergangenheits- oder Zukunftsängste/Zukunftsgedanken mit allem, was dazu gehört, ausstehen musst.
  • Du erlebst bewusst deine Emotionen und kannst viel besser damit umgehen. Vor allem negative Emotionen werden weniger stark bewertet – siehe Punkt 1. Aus Untersuchungen geht als erwiesen hervor: Glück verhindert aktiv Depressionen.
  • Da dein Gehirn durch Atmung, meist Entspannung und bewusster Aufmerksamkeit andere Regionen bedient, als im gnadenlosen Alltagsstress, sind Alpha-Wellen verstärkt im Einsatz und die wiederum sind für die Kontrolle deines Willens stark mitverantwortlich. Willentlich werden beispielsweise Schmerzen weniger wahrgenommen, weil der bewusste Fokus auf andere Dinge, die dir angenehmer sind, gelenkt wird.
  • Zuletzt und am wichtigsten für dein weiteres Wirken: deine Konzentrationsfähigkeit nimmt zu. Du lernst, dich auf eine Sache zu konzentrieren und das findet wie ein Training statt. Du wirst immer besser darin, dich länger und intensiver auf diese eine Sache zu fokussieren.

Meine Massage hat keine 5 Minuten gedauert, die Schmerzen waren auszuhalten, da beginnt die Therapeutin, mich sanft und bestimmt auf meinen Atem aufmerksam zu machen.

Ich atme im wahrsten Sinn des Wortes aus. Meine Gedanken ziehen vor mir hin und her und sind nicht festzuhalten. Egal. Ich lasse mich ein. Aber nur kurz – die Zeit tritt in mein Bewusstsein und sofort spüre ich diese vollkommen irrationale Angst, zu spät am Gate zu sein. Nein, nicht möglich, wieder zurück zu diesem Augenblick, der gar nicht leicht wieder zu erlangen ist. Die sanfte Stimme führt mich, ich lasse mich führen, führe mich selbst und plötzlich drifte ich weg. Herrlich! Der Flughafen existiert gerade nicht, auch nicht die Menschen, schon gar nicht ihre Stimmen. Der Moment soll bitte ewig dauern.

Seit dieser Zeit, vor mittlerweile fast 20 Jahren übe ich. Anfangs nur ab und zu, jetzt täglich.

Was macht Achtsamkeit mit mir?

Es macht mich klar, fokussiert, schnell – ja wirklich! Es macht mich bewusst und die Kleinigkeiten des Lebens kommen mir sehr schnell, fast zwingend ins Bewusstsein.

Über dieses Thema, gehirn-technisch die „Hemmung des Default-Mode“ genannt, werde ich dir noch viel schreiben. Nur wer in Achtsamkeit oder Meditation geübt ist, kann bewusst gegenwartsbezogene Aufmerksamkeit herbeiführen. Jenen Zustand, der konzentriert das tun lässt, was du wirklich tun willst und bei dem du dich neben hoher Produktivität auch eines äußerst guten, körperlichen Zustands erfreuen kannst.

Gibt es was Besseres?

Wenn die Gedanken frei herumschweifen, obwohl du dich eigentlich konzentrieren möchtest, dein Buch, deine Mails lesen etc., dann verrichten deine Augen brav ihre gewohnte Arbeit, das Gehirn nimmt aber nichts auf. (Du kennst vermutlich auch diese Situation, dass du zwei Seiten einer Lektüre gelesen hast und am Ende der 2. Seite nicht mehr weißt, was am Beginn der 1. Seite stand, oder?)

Beim SystemLesen wird genau hier darauf geachtet, dass du Konzentration vorher schon einschaltest – das wird geübt – und dann besser, konzentrierter und vor allem schneller lesen und behalten kannst.

Spannend, oder?

Viele meiner Kunden sagen, dass Schnelllesen gar nicht so schwer ist, die Schwierigkeit ist, das Gelesene zu verstehen. Tja, und da hilft Achtsamkeit… Rate mal, was sich durch das gesamte Training zieht…

Erfahre hier mehr dazu und greif zu, der Kurs ist für dich jetzt bereit! (online, jederzeit, wann immer du möchtest, du kannst sofort loslegen!)

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