22 Ideen, etwas Neues zu lernen und dabei Spaß zu haben
Lebenslanges Lernen ist die beste „Überlebensmedizin“ für ein gesundes Gehirn und einen gesunden Körper.
Immer das selbe Thema erweitert zwar deinen Horizont in fachlicher Hinsicht, neuronal gesehen, bedienst du nach einiger Zeit immer weniger von deinem Gehirn.
Deshalb macht es Sinn, immer wieder etwas Neues anzufangen. Nicht nur die Chance, dein geistiges Spektrum um viele bunte Farben zu erweitern ist dadurch gegeben, du hast mehr und mehr Möglichkeiten, neue, spannende Menschen kennen zu lernen und viele Dinge zu entdecken, die dein Leben im wahrsten Sinn des Wortes beREICHern können.
Nutze dein Gehirn – das macht dich gesund, erfolgreich UND stark!
Was machen die meisten Menschen nach getaner Arbeit? Fernsehen!
Sei mal ehrlich:
Wie lange siehst du täglich fern? Der durchschnittliche Deutsche oder Österreicher sieht laut aktueller Studie täglich mehr als 200 Minuten(!!!) fern – das sind mehr als 3 Stunden Berieselung. Klar, es gibt großartige wissensvermittelnde Sender, das Angebot umfaßt sämtliche Interessengebiete, die man sich nur vorstellen kann. Die meisten Kanäle strahlen allerdings Programme aus, die keineswegs eine Verbesserung für Gehirn und Geist darstellen und die Tatsache, dass man dabei fast ausschließlich sitzt, ist schon beim Lesen dieser Zeilen ungesund, sitzen wir doch auch im Büro, beim Verkaufen, im Café und vielen weiteren Gelegenheiten täglich.
Sitzen bedeutet, deinem Gehirn wenig Ablenkung zu gewähren, kein echter Ausgleich zu den vielen Bewegungen während des Denkens. Das möchte dein Gehirn aber und du weißt, wie gut es tut, wenn du deinen inneren Schweinehund überwunden hast und dir etwas Neues zu Gemüte geführt hast.
Im Folgenden stelle ich dir 22 Ideen vor, die dich anregen sollen, etwas für dich zu tun. Viel Spaß dabei!
1. Kochen
Kochen lernen ist nicht nur eine köstliche Angelegenheit, du lernst Tipps und Tricks, die dich schneller und effizient machen und du lernst, für deine Gesundheit bewusst zu sorgen. Es gibt jede Menge Literatur, wie du dir Kochen wie die Profis aneignen kannst.
Noch besser finde ich, direkt in einen Kurs zu gehen und von einem Profi angeleitet zu werden. Schau mal in deiner Nähe, wer so etwas anbietet.
2. Yoga
Yoga ist sowieso im Trend. Die Studios sprießen nur so heraus und du findest bestimmt in deiner Nähe eine gute Anleitung für dich. Yoga ist eine indische philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen umfasst. Kurze, intensive Einheiten machen nicht nur Körperbewusstsein aus, ohne Fokus geht es wirklich nicht leicht, diese Übungen durchzuführen.
3. eine neue Sprache
Sprachen lernen ist gleichzeitig ein Eintauchen in andere Kulturen, Lebensgewohnheiten, Lernmuster. Sprache ist etwas Lebendiges und muss daher gesprochen werden. Wenn du Lust hast, dann kannst du zunächst in deinem Kämmerlein damit beginnen und Kurse wie die von babbel machen, bevor du deinen nächsten Urlaub im Zielland buchst.
4. Schneller Lesen
Lesen ist immer der erste Zugang zu neuen Infos. Selbst bei Hörbüchern musst du zuerst lesen, was dir dann vorgelesen wird… Auf hier gibt es ganz viele Möglichkeiten, online ist jetzt auch SystemLesen erhältlich, da lernst du deine Lesegeschwindigkeit erhöhen, das Verständnis beibehalten und das Gelesene auch noch memorieren. Nichts wie ran an die Lektüre!
5. Kräuterwanderungen führen
Wie oft bist du schon wo spaziert, hast eine interessante und/oder gutriechende Pflanze gesehen und dich gefragt, was das wohl ist? Die Pflanzen nicht nur kennen, das Wissen darüber dann auch noch weitergeben hat mehrfachen Effekt: du bewegst dich in der Natur und dein Gehirn ist auf volle Aufmerksamkeit eingestellt. Perfekt für deine Neuronen. Schau mal hier: Kräuterpädagogik kannst du hier lernen.
6. ein Instrument
Musizieren verändert das Gehirn, und nicht zu wenig. Musiker müssen komplexe Bewegungsabläufe absolvieren, das Gehör kontrolliert in Echtzeit, und die Wahrnehmungen werden aufs schärfste präzisiert. Ein Instrument kann zu jeder Zeit gelernt werden, die Plastizität des Gehirns wird auf alle Fälle verbessert. Ob gleich ein neuer Star am Musikerhimmel entsteht, ist nicht fix, da bedarf es vieler Zusammenhänge und noch mehr Übungsarbeit. Dennoch: Musik ist für Körper, Geist und Seele ein Heil- und Lernmittel.
7. singen
Sänger müssen auf die Signale ihres Körpers hören, sagt Wolfram Seidner von der Klinik für Phoniatrie und Audiologie der Charité Berlin. Zu viel Alkohol, fettes Essen und zu wenig Schlaf schaden der Stimme. Wer aber viel singt, tut aktiv etwas für seine Gesundheit. Er schützt sich vor Erkältungen und stärkt sein Immunsystem. In manchen Fällen wirkt Singen wie ein Anti-Depressivum, Stresshormone wie Cortisol werden beim Singen im Gehirn direkt abgebaut. Hurra! Auch das kannst du online lernen, zum Beispiel hier.
8. Reden halten lernen
Gute Kommunikation ist wichtig für gute Beziehungen. Wer schon einmal auf einer Bühne gesprochen hat, weiß, dass hier andere Gesetzt gelten als im Smalltalk. Selbstbewusstsein ist gefragt, ebenso wie das Abrufen der Fakten, den Überblick behalten und die eigene Befindlichkeit aktiv und bewusst steuern. Wer das beherrscht, hat es in fast jeder kommunikativen Situation leichter. Reden lernen kannst du am besten mit einem guten Coach, der das auch tatsächlich selbst vorlebt.
9. malen
Kunst übt Reize auf unser Gehirn aus. Durch Kunst wird die Resistenz gegen Stress gefördert und zeichnen kann laut Betty Edwards jeder lernen. Spannend finde ich Kurse, die sich mit Zeichnungen befassen, die dann beruflichen Einsatz finden. Hier, schau mal bei der Kritzelfee.
10. Websites bauen
Ob richtiges Programmieren oder einfach freies designen – hier ist grenzenloses Lernen möglich. Der Vorteil von diesen Kenntnissen liegt auf der Hand: du kannst nicht nur deine eigenen Sites gestalten, wie ein großer Künstler, du hast den Überblick und im Idealfall kannst du richtig gut Geld damit verdienen. Eine Möglichkeit über die Vielfalt findest du beispielsweise hier.
11. Körpersprache
Kommunikation und Körpersprache hängt sehr stark zusammen und beeinflusst sich gegenseitig. Finde heraus, wie du dich selbst und andere besser verstehen kannst oder worum es wirklich geht oder lerne, wie ein Agent andere Menschen aufgrund ihrer Körpersprache zu lesen hier haben wir es mit unendlichen Lernmöglichkeiten zu tun, die auch noch richtig Spaß machen und echte Entdeckerfreude wecken.
12. Buchhaltung
Nicht nur, dass ein Basiswissen für jedes Unternehmen unerlässlich ist, mit Zahlen zu jonglieren ist dem Gehirn pure Freude. Finde heraus, wie einfach es ist und wie gut das Gefühl der Sicherheit ist, wenn du weißt, dass deine Bücher solide geführt sind… Folgeaufträge nicht ausgeschlossen…
13. Fotografieren
Der Sehsinn ist in unserer Zeit einer der wichtigsten, denn über die Augen nehmen wir den Löwenanteil an Informationen auf. Psychologische Erkenntnisse besagen, dass wir viel mehr Informationen aufnehmen, als wir eigentlich haben wollen. Deshalb laufen in unserem Gehirn unablässig Berechnungen darüber, welche dieser Informationen am nützlichsten für uns sind und gespeichert werden. Es macht keinen Sinn, alles zu fotografieren, wenn nur wenige, wertvolle Details festgehalten werden, kann das Erinnerungsvermögen erhöht werden.
14. Videos erstellen
Ähnlich wie bei schönen Fotos reagiert unser Gehirn auf Videos. Was in beiden Fällen übereinstimmt, ist, dass genaue Wahrnehmungen Einfluss auf unsere inneren Bilder und Filme haben. Mit Filmen zu lernen ist für das Gehirn nützlich und ähnlich wie von einem echten Lehrer. Es bleibt vieles hängen, nachhaltig sozusagen.
15. Gedächtnistraining
Was das Gehirn zu leisten imstande ist, kann jeder erfahren. Mit etwas Übung und viel Fantasie (die nach und nach immer intensiver und besser wird), kannst du dir Zahlen, Daten, Fakten und noch viel mehr merken. Das ist nützlich, angenehm und hat Auswirkungen auf Selbstwert, Karriere, Gesundheit um nur ein paar Dinge zu erwähnen. Gedächtnistrainer wie zB Markus Hofmann, Christiane Stenger zeigen regelmässig, wie schnell es geht, sich Dinge gut zu merken.
16. Schach spielen
Beim Schachspielen lernst du strategisches Denken, memorieren, Möglichkeiten antizipieren und – Disziplin. Komplexe mentale Leistungen beanspruchen unterschiedlichste Areale im Gehirn, die nach und nach erst dazu kommen, wenn man nämlich dieses Spiel erlernt. Bestmögliche Züge werden errechnet und der Spieler lernt, die Entscheidung für den nächsten Spielzug zu treffen, indem aus einer Vielzahl von Konstellationen ähnliche, erfolg versprechende ausgewählt werden. Mittlerweile ist Schach sogar eine anerkannte Sportart.
17. Erste Hilfe Kurs
Nicht zufällig ist in meiner kleinen Liste diese Möglichkeit aufgereiht. Das Wissen, welche Symptome worauf hindeuten und welche ersten Hilfestellungen hier entscheidend über Leben oder Tod sein können ist immer wichtig. Du musst nicht gleich Sanitäter werden, aber wenn dir das Freude macht, dann haben sie sicher eine richtige Jacke beim roten Kreuz für dich.
18. Jonglieren
Das Spielen mit Bällen oder Keulen macht munter, konzentriert, schlau und entspannt gleichzeitig. Von einer einfachen schriftlichen Anleitung bis hin zu langen Tutorials findest du im Netz jede Menge Lernmöglichkeiten zu diesem Thema. Auf geht´s!
19. Tanzen
Tanzen verändert den Geist stark. Es geht nicht nur um komplexe Bewegungsabläufe, sondern um Choreografien, richtige Atmung, Musik. Die Körperwahrnehmungen werden immer stärker und je professioneller jemand diesen Sport ausübt, desto eher tanzt er oder sie mit, selbst als Zuseher. Tanzkognitionsforscher bemühen sich, die emotionale Komponente herauszuarbeiten und zu erkennen, wie sehr wir tatsächlich bewegungshungrig sind.
20. Kampfsport
Nein, sie schlagen sich nicht gegenseitig die Köpfe ein. Obwohl: Prügeln macht schon hart. Erfahrene Kampfsportler nehmen Schmerzen gedämpfter wahr. Ihr Gehirn verarbeitet Schläge anders, haben Forscher herausgefunden. Die Erkenntnis weckt die Hoffnung auf neue Therapien gegen chronische Schmerzen. Darüber hinaus ist bei fast allen Kampfsportarten ein eigenes Konzentrationstraining mit von der Partie, körperliche Stärke geht gleichermaßen einher mit innerer Stärke.
21. Sommelier
Laut einer Studie denken Wein-Experten anders als „normale“ Menschen. Sommeliers aktivieren durch Training Gehirn-Regionen, die beim Laien brach liegen. Die Profis können im Vergleich zu Laien Erinnerungen zB von Geschmäckern deutlicher abrufen und rational-analytisch bewerten können ohne sich von anderen beeinflussen zu lassen. Die Kunst des richtigen Weingenusses kannst du am besten in einer Weinakademie lernen.
22. Meditation
Meditation verändert das Gehirn positiv. Gedanken genau auf das Hier und Jetzt fokussieren ist eine Kunst, die im Alltag ideal eingesetzt werden soll, denn Konzentration und Aufmerksamkeit lassen und produktiv sein – oder nicht. Tim Schlenzig hat hier eine Zusammenfassung geschrieben, warum Meditation lernen wichtig sein kann. Schau dir seinen Blog an. Meditation kann überall ausgeübt werden. Wenn du dich dafür interessierst, findest du Unmengen an Büchern, CDs und auch durchaus sehr gute online-programme im Netz.
Was auch immer dich reizt, etwas Neues zu lernen: warte nicht damit sondern fang JETZT an! Nutze die Zeit, anstatt inaktiver Berieselung ohne viel Sinn. Was lernst du aktuell und welche Pläne verfolgst du damit. Schreib mir einen Kommentar hier oder auf Facebook.
Und vergiss nicht: Wissen macht erfolgreich!
Bis bald,
Petra
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